Schamottemörtel – Eigenschaften, Anwendung und Verarbeitung
Schamottemörtel ist ein feuerfester Mörtel, der speziell für den Einsatz in Hochtemperaturbereichen entwickelt wurde. Er dient zum Verbinden und Verfugen von Schamottesteinen und Platten in Öfen, Kaminen und Industrieanlagen.
Was ist Schamottemörtel?
Schamottemörtel besteht aus feuerfesten Zuschlagstoffen wie Schamottmehl und Tonerdezement. Diese Zusammensetzung sorgt für eine hohe Hitzebeständigkeit von bis zu 1.600 °C und gewährleistet eine langlebige und stabile Verbindung der Feuerfestbauteile.
Eigenschaften von Schamottemörtel
- Hitzebeständigkeit – widersteht Temperaturen über 1.000 °C,
- Starke Haftung – verbindet Schamottesteine sicher und dauerhaft,
- Geringe thermische Ausdehnung – verhindert Rissbildung bei Temperaturschwankungen,
- Schnelle Verarbeitung – einfach anzumischen und aufzutragen.
Wo wird Schamottemörtel eingesetzt?
1. Kamin- und Ofenbau
Schamottemörtel wird verwendet, um Schamottesteine in Kaminen, Holzöfen und Feuerstellen zu verbinden und feuerfest abzudichten.
2. Pizza- und Brotöfen
Bei Steinbacköfen sorgt Schamottemörtel für eine langlebige und hitzebeständige Konstruktion.
3. Industrieanlagen und Hochöfen
In Gießereien, Zementwerken und Kraftwerken dient er zur Reparatur und Auskleidung von Hochtemperaturanlagen.
Wie verarbeitet man Schamottemörtel richtig?
- Mischen – Mit Wasser zu einer cremigen Konsistenz anrühren.
- Auftragen – Gleichmäßig auf die Schamottesteine oder Platten auftragen.
- Aushärten lassen – Vor dem ersten Erhitzen 24 Stunden trocknen lassen.
- Langsames Einbrennen – Erst langsam auf Temperatur bringen, um Spannungsrisse zu vermeiden.
Fazit
Schamottemörtel ist die ideale Lösung für den Bau und die Reparatur von hitzebeständigen Feuerstellen. Seine hohe Temperaturbeständigkeit und einfache Verarbeitung machen ihn unverzichtbar für Kamin- und Ofenbauer sowie für industrielle Hochtemperaturanwendungen.